Unser Nachwuchsteam durfte heute als Tabellenführer bei den Schachfreunden  von der TSG Heilbronn antreten. Mit Blick auf die Tabelle wählten unserer Gegener dann folgende Aufstellung:

Brett 1: Markus Jochim (1674) – Schlundt (869)

Brett 2: Andre Müller (1347) – Florian Schlötzer (-)

Brett 3: Daniel Behringer (1285) – Mirko Samietz (963)

Brett 4: Simos Proikakis (926) – Noah Geltz (-)

Schon vom Papier her schien es eine eindeutige Angelegenheit zu werden, doch ganz so einseitig verliefen die Partien  dann doch nicht an allen Brettern. Unter den Augen von Herrn Schlundt und Waldemar Schlötzer starteten wir pünktlich um 9:00 Uhr. Aber der Reihe nach.

Mit der größten Hypothek spielte Alexander an Brett 1 ein gefälliges Spiel  gegen Markus Jochim. Aus einer soliden Eröffnung spielte er nicht sofort auf Abtausch und verlor dann allerdings im weiteren Spielverlauf die Übersicht.  Sein Gegner konnte auf Grund seiner Erfahrung die Partie sicher verwalten und letztendlich durch ein schönes Matt beenden.

Auch an Brett 2 musste sich Florian Schlötzer in seinem dritten Ligaspiel mit Andre Müller einem deutlich erfahrenerem Spieler stellen. Ebenso wie Alexander gestaltete er die Anfangsphase sehr ordentlich, verlor dann einen Bauern und musste sich anschließend nach hartem Kampf seinem Gegner geschlagen geben. Die TSG führt somit 2:0

An Brett 4 gestaltete sich für mich als Beobachter ein spannender Kampf zweier Kontrahenten auf Augenhöhe. Noah griff früh mit der Dame seinen Gegener an, der sich versuchte dem Druck zu erwehren. Aus meiner Sicht lagen die Vorteile zunächst auf Lauffener Seite. Simos schaffte allerdings die Wende und konnte im Mittelspiel ausgleichen, beim anschließenden Figurenabtausch sogar kleine Vorteile erlangen. Doch  Noah glaubte an seine Chance und kämpfte munter weiter. Im Endspiel (König/Turm gegen König/3 Bauern) hatte er schließlich das notwendige Quäntchen Glück, da Simos seinen letzten verblieben Bauern einstellte und Noah zügig die Partie für sich entscheiden konnte.

Beim Stand von 2:1 musste also Brett 3 die Entscheidung herbeiführen.  Bis zum 20. Zug stand es aus meiner Sicht doch recht ausgeglichen. Leider schaffte es der Verfasser dieses Berichts im weiteren Spielverlauf kollosal den Faden zu verlieren  und schließlich seine Dame und damit die Partie einzustellen. Somit gewann die TSG heute verdient mit 3:1.

Unser Schachnachwuchs hat toll gekämpft und ich freue mich schon auf das kommende Spiel mit euch  am 18. Mai in Lauffen gegen Bad Rappenau 3 und bin mir sicher, dass wir da noch mindestens einen Mannschaftspunkt zum Saisonabschluss holen werden.