In der 3. Runde des Unterlandpokals waren wir in Neckarsulm zu Gast und letzlich so erfolgreich wie Deutschland in ihrem ersten WM-Spiel gegen Portugal, wir gewannen also glatt mit 4:0! Den Führungstreffer erzielte hierbei Holger an Brett 2, wo er recht schnell zum Erfolg gegen Thomas Mädler kam, dabei aber wohl einen noch schnelleren Sieg ausgelassen … !?

Schwarz hat eben auf e4 geschlagen, und Weiß sollte nun eindeutig mit dem Bauern zurückschlagen …

… was er aber – wie man sehen kann – nicht tat. Schwarz spielte hier nun den guten Zug Lf5, hätte aber einen noch logischeren und stärkeren Zug zur Verfügung gehabt! -> zur Analyse

Aber auch so reichte es zu einem eindeutigen Sieg und somit zum 1:0!

Auch ich kam bei meinem ersten Einsatz im Unterlandpokal hervorragend aus der Eröffnung und stand gegen die vielleicht etwas zu überambitionierte Partieanlage dank einer starken, am Brett gefundenen Neuerung im 7. Zug gleich auf Gewinn!

Stellung vor dem 7. Zug von Weiß, es folgte nicht wie in einer Vorgängerpartie 7.h3?! (worauf 7. … Dg6! stark gewesen (statt Lf5))

Immer gut gelaunt, ganz gleich, wie schlecht er auch stehen mag: Philipp Müller (links, daneben Mädler-Scherer)

Leider spielte auch ich immer wieder etwas ungenau (hier Sc7:+ statt gf3:!) …

… während ich es hier vermied, mich auf den spielbaren Drahtseilakt beginnend mit Lb7: einzulassen und stattdessen solider Sd4 zog …

Philipp Müller immer noch gut gelaunt, obwohl seine Stellung eher noch schlechter geworden ist …

 … hier die starke Stellungsverbesserung des Turmes mittels Td6! verpaßte …

… während ich hier mit Lc5 schlauer spielte als notwendig …

… und hier Tc7+! nebst Tb7 verpaßte …

 … und trotz aller Ungenauigkeiten auch hier nach a5 oder c5 immer noch klar auf Gewinn gestanden hätte, in Zeitnot jedoch daß unfaßbare La7?? zog, wonach Schwarz auf einmal realistische Chancen auf ein remis bekam …

… welche er hier mit Ta6:! hätte weiter steigern können …

… diese Chance jedoch (ebenfalls in höchster Zeitnot in dieser 60-min-Schnellpartie) ausließ und hier nach Ka2 endgültig auf verlorenem Posten stand …

… sich aber dennoch das Matt zeigen ließ.

Obwohl diese Partie bis in die letzten Sekunden ging, war es nicht die letzte gewesen! Kurz zuvor hatte uns Thomas Heerd mit 2:0 in Führung „geschossen“, nachdem er in einer schwerblütigen Partie seinen Gegner am Ende ausgedrückt hatte. So blieb nach meinem 3:0 noch Frank Hofmann übrig, der eher gemächlich aus der Eröffnung gekommen war, aber als seine schwarzen Rösser auf d4 und f4 einfielen, konnte sein Gegner die Stellung nicht mehr verteidigen, und mit einer Figur mehr hob Frank seinen Gegner schlau über die Zeit.