Am Freitag gab es nur drei Partien in der stillen Musikschule. Norbert Eberhardt auf der weißen Seite setzte gegen Landesliga-Größe Thomas Heinl auf sein geliebtes und bewährtes Stonewall-System und begegnete seinerseits einem Aufbau mit Lg7-c5-e5.
Ein weißes Figurenopfer schlug fehl, und so endete die Partie trotz ehrlichem Kampfgeist mit einem glatten Sieg für den Favoriten. Eberhardt beeindruckte allerdings beim anschließenden und vergleichsweise entspannten Fünf-Minuten-Blitz in der Klostergartenlaube die übrigen Teilnehmer mit einem teils ziemlich starken Spiel.

Außerdem spielte Bruno Geigle gegen Jugendleiter Nieke und dessen ihm lieb gewordene Skandinavische Verteidigung. Nach einer frühen und nicht untypischen Kombination Lxf7+, verbunden mit einem Springerschach auf e5+ und dem Rückgewinn des weißfeldrigen Läufers auf g4, hatte der Favorit wohl oder übel auch hier die Nase vorn: Schwarz blieb mit ganzen vier Figuren in der Entwicklung hinter Weiß zurück, und konnte die Partie nicht mehr retten.

In der jungen B-Gruppe gewann noch Leonhard Reinwald gegen Torben Widmann, indem er letztlich einen Bauern zur Dame verwandeln konnte.