Schwäbisch Hall eine Nummer zu groß

Am 07.10.2012 fuhr der SK Lauffen II zum Spitzenspiel in der Bezirksliga nach Schwäbisch Hall. Bei starkem Regen war es gut, dass der Spielbeginnl erst auf 10 Uhr terminiert wurde. Nass wurde nicht nur die Fahrbahn auf dem Weg nach Hall, nass gemacht wurden auch die ambitionierten Lauffener, die mit einem 6:2 abgeduscht wurden. Das hatte an diesem Tag vor allem zwei Gründe. Zum einen trat Schwäbisch Hall bis auf Brett 3 in Bestbesetzung an und war auf dem Papier sowieso schon klarer Favorit, zum anderen wurden an diesem Tag aussichtsreiche Positionen in mehrfacher Form verschleudert. Nach drei Stunden standen alle Partien mehr oder weniger ausgeglichen. Bauer an Brett 6 setzte sich als erster in die Nesseln, als er eine Qualität opferte um 2 Bauern zu gewinnen. Da sein kompletter Damenflügel gelähmt war, verlor er aufgrund massiver positioneller Probleme deutlich. Wahrscheinlich hatte Eberhardt sich anstecken lassen und verschwendete zwei Bauern gegen seinen Gegner, so das auch er am Ende chancenlos blieb. Unser Spitzenbrett Kamm lieferte sich ein taktisch hochinteressantes Duell mit seinem Kontrahenten, das spannend und ausgeglichen war. Dann kam der einzügige Einsteller. Bis dahin stand es nach 4 Stunden 3:0 für Schwäbisch Hall. Der SK Lauffen war eindeutig auf Schadensbegrenzung aus, um nicht eine richtige Packung einzustecken. Mannschaftsführer Hofmann remisierte durch ein Dauerschach in einem hitzigen Gefecht, mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Lörincz verpasste leider seine 100%ige Remismöglichkeit und stellte die Niederlage für Lauffen her. Schuster remisierte ebenfalls in einem Spiel, indem aus allen Rohren gefeuert wurde. Nun sollte noch ein voller Punkt in einer Partie her. Bertz stand mit Mehrbauern klar auf Gewinn, hatte im Endeffekt zu viele Gewinnoptionen, nutze keine und vermasselte den Sieg zum Remis. Hahn an Brett 2 bewies seine Kämpfernatur und stellte nach 5,5 Stunden mit seinem glücklichen Remis den Endstand her. Am Ende fiel die Niederlage zu deutlich aus. Was gegen Schwäbisch Hall an Pech vorhanden war, sollte schleunigst gegen Bad Wimpfen in der 3. Runde am 28.10.2012 in Glück umgemünzt werden um in der Tabelle wieder zu klettern.

6 Gedanken zu „Schwäbisch Hall eine Nummer zu groß“

  1. Mein Gegner meinte in der Analyse, er hätte nicht gewagt Remis zu bieten, weil seine Stellung zu schlecht gewesen wäre.
    Nun gut.
    Halb Wahrheit, halb Großmut des Siegers.
    Mir ist die Sache bis heute nicht klar und auch die Analyse zeigte eher auf unklar.

  2. Ok, einzügig war es aber nicht unbedingt Florian 😉 , du hast 2 schlechte züge hintereinander gemacht. b5 war mies aber auf Td3 kannst du auf c4 hacken was dir noch gute chancen lässt, Ta7 dagegen war ein taktisches Desaster. War aber schwierig zu spielen für beide Seiten, ich dachte ich gewinne nach Lc5 locker die Qualität, aber mit den 2 bauern und dem läuferpaar ist das garnicht so klar gewesen für mich.

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