Lauffen II mit einer Energieleistung wieder in der Erfolgsspur!

Bei winterlichen Temperaturen und Schnee empfing die 2. Mannschaft aus Lauffen am 02.12.2012 die Gäste aus Bad Rappenau. Im Duell der Tabellennachbarn war ein enges, kämpferisches Match zwischen den 16 Kontrahenten im Mannschaftskampf zu erwarten. Die letzten Jahre hatten wir ausschließlich Auswärtsspiele in Bad Rappenau, die immer sehr hoch für uns entschieden wurden. Zwar spielte Lauffen diesmal in heimischen Gefilden, aber aufgrund der letzten Erfolge gegen Rappenau waren alle Spieler bis in de Fußspitzen motiviert. Es entwickelten sich schnell interessante und hoch taktische bzw. strategische Stellungen. Peter Lörincz remisierte früh in seiner Partie an Brett 7. Zu diesem Zeitpunkt stand Bertz an Brett 4 bereits auf Gewinn. Er nutzte die erste Möglichkeit bei ungenauen Zügen seines Gegners für einen strategischen Bauerngewinn. Der Gegner übersah aber die drohenden Kombinationen und setzte falsch fort. Letztendlich hatte Bertz keine Mühe mehr, seinen Gegner zu besiegen. Unser Ersatzmann Nieke führte sich an Brett 8 auch gut ins Team ein. Er konnte ebenfalls leicht einen Bauern gewinnen, ließ aber abreissen und steuerte ins Remis. Zu diesem Zeitpunkt führte man nach 3,5 Stunden mit 2:1. Die anderen Stellungen waren noch sehr offen. Es sollte ein enger Krimi werden. Bauer an Brett 5 spielte im Mittelspiel hervorragend und gewann eine Qualität. Siegessicher spielte er einige ungenaue Züge und gab die Qualität wieder her. Zwar hatte er noch einen Bauern mehr, aber es reichte nur zum Remis. Die Partien wurden immer interessanter. Mannschaftsführer Hofmann hatte durchgehend an Brett 3 eine passive Stellung, nutzte seine erste Chance in der Partie erheblichen Vorteil zu bekommen aber nicht. Statt in Zeitnot den Gewinn zu spielen spuckte er drei Bauern und ließ sich frustriert Matt setzen. 2,5:2,5 und drei Partien waren noch offen. An Brett 6 war an diesem Tag das wechselhafteste Gefecht. Eberhard verspielte seinen Stellungsvorteil zu Beginn in der Eröffnung. Im Mittelspiel war er um Ausgleich bemüht, verschlechterte aber die Stellung zusehends. Aber auch sein Gegner schien nicht den besten Tag zu haben. Den letzten Fehler nutzte Eberhard aus, gewann einen Turm und somit die Partie. An den Spitzenbrettern musste jetzt ein Punkt her für den Sieg im Mannschaftskampf. Hahn an Brett 2 hatte mit Weiß die leicht schlechtere Stellung, wusste sich aber zu verteidigen und hatte auf die Drohungen seines Kontrahenten immer die passende Antwort. Da beide Spieler in Zeitnot waren und die Stellung sehr ausgeglichen schien, gab es hier nach 4 Stunden ein Remis. 4:3 für Lauffen. Alles hing nun an Kamm am Spitzenbrett und der parierte ebenfalls alle Drohungen in seiner Partie. Sein Gegner opferte eine Figur gegen 2 Bauern, aber Kamm wusste sich zu helfen und verteidigte geschickt, so dass ein Remis immer sicher war. Kamm beendete mit seinem halben Punkt den Mannschaftskampf und stellte den Sieg gegen Bad Rappenau mit 4,5:3,5 sicher. Durch den Erfolg klettert der SK Lauffen 2 in der Bezirksliga auf Platz 4 und hat eine hervorragende Ausgangsposition für die folgenden Spiele. Am 16.12.2012 geht es zur TSG Heilbronn-Sontheim. Lauffen geht als Favorit in die Begegnung hat aber auch was gut zu machen. Letztes Jahr unterlag man dem Underdog der nur mit 7 Personen antrat 3,5:4,5. Dieses mal unterschätzt man den Gegner nicht mehr und ist gewappnet.

3 Gedanken zu „Lauffen II mit einer Energieleistung wieder in der Erfolgsspur!“

  1. Sehr zuvorkommend kommentiert! . . . eine Ungenauigkeit, dann eine Halluzination, und dann wieder eine Ungenauigkeit. . . Danach war minimalste Toleranz im eigenen Lager. Im kritischsten Moment der Partie konnte ich einen dubiosen, aber komplizierten Zug anbieten, der einen Finger in die Wunde der Zeitnot gegenüber legte.

    Aber das Schönste war unsere Analysestunde: sie war so witzig und zahlreich. Wenn nur unser Trainingsabend auch wieder so gut besucht würde! Merci — es war eine Freude.

  2. Dass es euch Freude gemacht hat, kann ich mir lebhaft vorstellen.
    Ich war zwar direkt anwesend, weil ich in dieser Zeit verzweifelt versucht habe, meine unwürdige Stellung auf dem Brett zu verteidigen.
    Andererseits konnte ich fast wie live dabei sein, da eure gellenden Lustschreie und Lachsalven wahrscheinlich noch am Lauffener Bahnhof zu hören waren.
    Jedenfalls freut es mich, dass es euch so gut gefallen hat.

    Da meine alte Mühle sowas wie Emoticons nicht kennt.

    Dies war Spaß!!!!!

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