3. Platz bei der offenen Heilbronner Vereinsmeisterschaft

Das Wort der letzten Woche heißt eindeutig „POKAL“. Neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft im Fussball für Deutschland, dem Gewinn des württembergischen Mannschaftspokals und der Vizemeisterschaft im Unterlandpokal für den SK Lauffen hat auch Frank Hofmann für den 3. Platz in der offenen Heilbronner Vereinsmeisterschaft einen Pokal erhalten. Mit 5 Punkten aus 7 Runden leiferte er eine ordentliche Turnierleistung ab. Das Turnier wurde am 10.7.2014 beendet. „An Nummer 4 vor Rundenbeginn gesetzt, verbesserte ich mich in der Endabrechnung um einen Platz und habe beim nächsten Turnier in Heilbronn sicherlich noch Luft nach oben. Die Teinehmer haben natürlich auch noch Luft nach oben, es fanden sich dennoch 13 Schachbegeisterte ein. Nach einem überragenden Start mit 3 aus 3 kam es in der vierten Runde zum Aufeinandertreffen mit Turnierfavorit und letztendlich auch Turniersieger Robin Stürmer vom Heilbronner SV (7 aus7). Die Partie war in meinen Augen ziemlich interssant und ab dem 30. Zug verrechnete ich mich mit 20 Minuten (!) Bedenkzeit, nachdem ich dachte, das ich das Ding gegen Stürmer gewinnen könnte. Meine Remischance spülte ich dann gleich noch in der Toilette hinterher. Denn wenn es läuft, dann läuft es. Egal in welche Richtung! Die Partie war für mich entscheidend für das Turnier, da ich mir sicher war, dass ich alle DWZ-schwächeren Gegner abräumen würde, was mir auch mehr oder weniger souverän gelang. Die Partie gegen Stürmer startete auf Kosten meiner Zeit im 3. Zug in der Caro-Kann Verteidigung. Ich wollte mit den weißen Steinen natürlich Vollgas geben.

Nach 10 Zügen stand ich bestimmt schon schlechter, aber so schlecht hab ich mich dabei gar nicht gefühlt und spielte munter drauf los. Mir war bewusst, dass mein Doppelbauer auf der f-Linie schwach war, aber zumindest glaubte ich ein Stück weit die Spielinitiative zu besitzen. Bis zum 15. Zug hatte ich schon schlechtere Stellungen gespielt und war bis dato sehr zufrieden. Zwar war meine Bauernstruktur auf dem Königsflügel miserabel, aber ich wollte sie bei Gelegenheit eh auflösen. Robin versuchte nach beiden langen Rochaden seine Figuren am Damenflügel zu positionieren und ich machte hierbei wahrscheinlich schon einen (von mehreren) entscheidenden Fehler. Ich beachtete die Drohungen einfach nicht und versuchte meinen Stiefel runterzuspielen. Ab dem 22. Zug versuchte ich dann zu reagieren, nachdem ich e5 gestopft hatte, wollte ich nun Gegenspiel am Damenflügel. Zudem hatte ich keine Lust einen Bauer für umsonst zu spucken und ich erachtete es nicht als schlimm die b-Linie für Robin zu öffnen. Bis dahin lief es so wie ich es berechnet hatte. Den Sinn von Te8 (29. Zug ) verstand ich kurzfristig nicht so recht, da ich dachte, dass ich dadurch eine Qualität gewinnen konnte. Ich spielte einfach weiter wie ich es geplant hatte. Txe3 (32. Zug) riss mich dann total aus dem Konzept und ich begann die Partie ohne große Not und mit ganz dicker Remisbreite innerhalb von 2 Zügen komplett wegzuschmeißen. So ist das manchmal! Beim nächsten Mal wird es einfach wieder versucht, gegen Robin zu gewinnen.

Im Endeffekt kann Hofmann mit der erbrachten Leistung zufrieden sein, DWZ- Punkte wird es wenige geben, dafür gabs aber als Trostpreis natürlich einen Pokal. Frank Hofmann bedankt sich zudem  beim Heilbronner SV, insbesondere bei Turnierleiter Zuferi für die tolle Organisation des Turniers, das schnell und reibungslos über die Bühne gegangen ist. Und was wäre das Wort der Woche ohne ein Bild davon. Hier ist der POKAL!

DER POKAL