Lauffener Schachspieler qualifizieren sich in der A- und B – Gruppe für das DSAM-Finale

Eine Erfolgsgeschichte geht weiter. Holger Scherer, Platz 3 der DAM 2015 (damals noch B-Gruppe) konnte nur in der Sonneborn-Berger Wertung (= 1,5 Punkte) von Annemarie Mütsch (SC Eppingen) in der A-Gruppe der DAM geschlagen werden. Den Grundstein legte ein spannender Sieg in der Auftaktrunde gegen Sportfreund Andreas Schulze aus Biberach. Der Lauffener-DAM-Traditionsteilnehmer, der auch FM Pitschka am Rande einer Niederlage hatte und Annemarie teilten sich mit drei anderen Verfolgern 3,5 Punkte in einer hochumkämpften Gruppe. Auch das direkte Duell von Holger und Annemarie endete in der 4. Runde Remis. Ärgster weiterer Konkurrent war der Endrundengegner vom ungeschlagenen Holger – Holger Namyslo. Nachdem diese beiden als auch Brett 2 Remis gespielt hatten, war klar die Preise werden anhand der Feinwertung verteilt. Die Mutter der 14-jährigen Annemarie Mütsch liess sich nicht lumpen, packte ihren Abakus aus und wusste schon als Erste das ihre Tochter (früher für Heilbronn-Biberach spielend) ein Novum mit einem weiblichen Sieg in der Gruppe A schaffte. Weitere Infos vom Turniergeschehen rund um Holger Scherer gibt folgender Artikel der Turnierseite.

Mit mittelfgroßen Erwartungen war auch der aus der Schweiz angereiste Sportfreund Heerd angetreten, hatte er ja beim Turnier vor vier Jahren den 5. Platz mit 4 Punkten belegt. Thomas Heerd holte nach einer verkorksten Vorabendpartie (an Brett 2) noch ein Schlusssieg an Brett 8 und sprang aufgrund vieler Remis an den Vorderbretten mit 3,5 Punkten von Rang 12 auf Rang 7. Dieser Sieg war nichts für schwache Nerven, da Heerd in der Schlussphase eine Schwerfigur weniger besass, aber den Forfait des Gegners durch die Fischerzeit-Zeitkontrolle entstand. Platz 3 -8 hatten alle genauso viele Punkte wie er. Nur Platz 1 & 2 fuhren nach einem Kurzzeit-Remis in der letzten Runde einen halben Punkt mehr ein. Dieser 7. Platz berechtigt Thomas H. aufgrund der Vorqualifikation vom 1. Platz aus einen anderen Vorrunde, gegen den er in der vierten Runde knapp verlor, zur Teilnahme am Finale der DAM in Wiesbaden am 15. -17. Juni 2016. Anstatt Gratulationen hatte der Gruppe-A-Turniersieger zur Siegerehrung noch einen Zugvorschlag vom Schachcomputer für die vergangene Partien für unseren Lauffener Schachfreund parat. Die Unterlagen für das Finale erhielt er im Rahmen der Siegerehrung aus den Händen von seinem alten Schiedsrichterlehrgangsleiter Albrecht Beer. Was für ein Zufall dass die zwei Landsleute aus Thüringen beim 16. !!! Traditionsturnier in Aalen getroffen haben.

Nicht zu vergessen sei auch der 23. Rang von Marco Seybold (= 1,5 Punkte) in der Gruppe B der den Schachverein Besigheim in der Limes-Stadt Aalen vertrat. Mit ein wenig mehr Vertrauen in seine Fähigkeiten hätte der ein oder andere Sieg statt dem Remis in den Partien herausspringen können.

Noch einen vorzüglichen Dank an die Turnierorganisation rund um Dirk Jordan. Das eingespielte Team begrüsste nicht nur beim Eintritt in das Hotel, regten zum Zuhören der amüsanten Reden an oder drückten den Kaffeepreis des Hotels auf 2 Euro, sondern sie schafften ein tolle Turnieratmosphäre damit die Gedanken aller Teilnehmer über das gesamte Turnier hinaus frei durch den Hotelsaal schweben konnten. Abseits des Schachs war dies in der durch einen Tunnel an das Hotel angebundenen Limes-Therme im Wasser im Zug der Erholung möglich. Für die anderen Schachspieler aus dem Bezirk Unterland seien folgende zwei Termine notiert, an denen noch die Qualifikation für das Finale in Wiesbaden geschafft werden kann.