Nach der Niederlage gegen Schwäbisch Hall III war das Spiel gegen die TSG Heilbronn-Sontheim am 10.11.2013 richtungsweisend für den Saisonverlauf der 2. Mannschaft. Mit einem Sieg konnte der Anschluss an die vorderen Plätze wiederhergestellt werden. Die Bedingungen für den Wettkampf waren im Vorfeld eigentlich überragend, da die TSG Heilbronn personelle Probleme aufwies und das Spiel gerne verlegt hätte. So war die Information vorneweg, dass nur 5 TSGler den Weg zum Brett finden würden. Am Stichtag waren aber komischerweise doch 7 Männer des Gegners vertreten. Man merke: Traue also keiner Information des Gegners. Günter Kamm am Spitzenbrett brachte den SKL kampflos in Front. Interessant ist hierbei, dass sein Gegner das zweite Mal eine Partie kampflos abgegeben hat und für diese Saison nicht mehr spielberechtigt sein wird. Nach 2 Stunden ging dann das muntere Siegen gegen die personell geschwächte Heimmannschaft weiter. Bauer an Brett 5 besiegte seinen Gegner mit weiß souverän. Zeitgleich spielte Bertz an Brett 2 in einer unklaren aber leicht passiven Stellung remis und brachte den SKL mit 2,5:0,5 nach 1,5 Stunden auf die Siegerstrasse. Kurios ist hierbei, dass sein Gegner auch nur noch eine halbe Stunde Zeit hatte, da er terminlich verhindert war. Norbert Eberhardt machte mit dem nächsten Sieg an Brett 6 nach 2 Stunden mit den schwarzen Steinen die Vorentscheidung. Bei den restlichen Partien stand nur Mannschaftsführer Hofmann glatt auf Verlust, nachdem er einfach einzügig eine Qualität hatte stehen lassen. Nieke an Brett 8 kam zu seinem ersten Einsatz in der Saison und operierte dem Gegner erfolgreich 2 Bauern aus dem Spiel. Ein Vorteil? Mit dem angebotenen Damenabtausch im Mittelspiel opferte der Gegner einfach seine Dame gegen einen Bauern. Damenverlust oder Zauberschach? Klarer Fall für Nieke! Pech dabei war nur, dass das Opfer gleichzeitig ein Matt einleitete. Es hätte nochmal Spannung aufkommen können, aber Talent Yannick Samietz setzte seinen Gegner an Brett 7 durchgehend unter Druck und stellte den Mannschaftssieg klar sicher. Er machte mit Mehrfigur den Deckel drauf. 4,5:1,5. Jetzt war es nur noch eine Frage der Höhe. Zeitgleich bekamen Mannschaftsführer Hofmann an Brett 5 und Schuster an Brett 4 Remisangebote. Hofmann der eindeutig eine kaputte Stellung aufzuweisen hatte, konnte das Spiel auch nur überleben, da sein Gegner nur noch 8 Minuten für 14 Züge hatte und der Mannschaftskampf entschieden war. Dankbar nahm er das Geschenk in seinem schlechtesten Spiel seit Jahren an. Und Schuster? Der lehnte dankend ab und war gierig auf Schach und den Sieg. Er verlor aber den Faden, so dass am Ende ein 5:3 Auswärtssieg zu Buche stand. Mit diesem Sieg belegt man Platz 4 der Tabelle und ist durch Ausrutscher der Konkurrenz noch in Schlagdistanz zu den oberen Regionen der Tabelle. Am 01.12 gastiert der Heilbronner SV II in Lauffen. Zuhause sollte gegen den Tabellenletzten ein Sieg und 2 Punkte Pflicht sein, um weiter nach oben zu schwimmen.