Nach dem unglücklichen Liga-Auftakt gegen den SC Widdern II waren die Erwartungen der 3. Lauffener Mannschaft für den 12.10.2014 gegen Forchtenberg recht niedrig angesetzt. Hauptsache nicht untergehen! Aber es kam ganz anders…

Vorbild des Tages war die polnische Fußballnationalmannschaft, die wie wir gegen einen deutlich stärkeren Gegner antreten durfte und ein gutes Ergebnis erzielte. Forchtenberg war wie die deutsche Nationalelf mit ein paar Ersatzspielern angetreten (, wir natürlich auch, aber das ist normal). Trotzdem war Forchtenberg nominell ca. 100 DWZ-Punkte pro Brett stärker, das hieß harte Arbeit.

Ich hatte es an Brett 3 etwas eilig. Mein im Vergleich zum Gegner schnelles Aufbauspiel ermöglichte mir einige Drohungen. Leider nichts ernstes, sodass die meisten Figuren schnell abgetauscht wurden. Im Endspiel hatten wir beide Läuferpaare und die sechs Bauern, deren Struktur keinem Vorteile brachte. Ziemlich Remie, worauf wir uns schnell einigten.

Unser Nachwuchstalent Noah Geltz an Brett 6 hielt im „Duell der Generationen“ des jüngsten Lauffeners und des ältesten Forchtenbergers ein Unentschieden, ein wichtiger Punkt im Kampf um den Klassenerhalt.

Simon Jörger an Brett 7 schaffte es deutlich, seinen Gegner früh in Bedrängnis zu  bringen und einen großen Materialvorteil zu erlangen mit dem er den ersten Sieg besteuern konnte.

An Brett 5 holte Jannik Zimmermann weitere wichtige Punkte durch ein Remie, das große Hoffnungen auf einen Sieg weckte, da es an den anderen Brettern doch ziemlich gut aussah.

Eine abwechslungsreiche Partie zeigte Fabian Reinwald an Brett 4. Seine positionelle Schwäche wurde durch eine Aktion des Gegner schnell zweitrangig, er machte den „zweiten Zug vor dem ersten“. Nun einen Läufer gegen einen Bauern im Vorteil gab es wieder Hoffnung auf einen Gewinn. Leider fehlte der richtige Abschluss, weshalb die Partie im Remis versandete.

Pascal Brock an Brett 8 steuerte einen wichtigen Sieg bei, der mindestens ein Unentschieden mit der Mannschaft sicherte.

Nichts für schwache Nerven war die Partie von Fabian Dörr an Brett 2. Nach einer kleinen Wanderung mit dem König vor seinen Bauern, baute er viel Druck auf die feindlichen Reihen auf. Sein Gegner war in der Folgezeit mehr damit beschäftigt ein Matt zu verhindern, als seine Figuren zu entwickeln. Völlig zurecht entschied Dörr diese Partie für sich. Damit war alles klar. Ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt. Doch das Ergebnis unseres Teamleiters Karl-Friedrich Nieke stand noch aus. In einer gegen Ende ziemlich unspektakulären Partie sorgte er mit der Annahme eines Remieangebotes dafür, dass wir an diesem Tag ohne Niederlage von den Brettern gingen.

Ein unerwartetes Ergebnis: 2,5:5,5 für Lauffen 3 in Forchtenberg, 5 Remis und 3 Siege. Ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt.