Archiv der Kategorie: Turniere mit Lauffener Beteiligung

27. Schwarzacher Open gestartet

Die erste Runde verlief für die 6 Lauffener Teilnehmer eher durchwachsen – 2:4 lautete das Ergebnis Lauffen gegen den Rest der Welt.
Dabei sah es z.B. bei Holger Scherer gegen IM Vladimir Bukal (Elo 2418) nach der Zeitkontrolle im 40. Zug noch recht ausgeglichen aus, als ich gerade einmal einen Blick darauf warf, da ich jedoch mit meinem Gegner dann meine Partie analysierte, bekam ich das (für Holger) schlechte Ende nicht mit … .
Von Axel Widmer’s Partie bekam ich so gut wie nichts mit, obwohl er in Sichtweite nur zwei Bretter von mir entfernt spielte! Bei einer ihrer Differenz von 261 Elopunkten ist diese Niederlage allerdings sicherlich keine Schande!
Von Günther Kamm’s Partie sah ich sogar nicht einmal um einer einzigen Zug! Sein Gegner: IM Ozren Biti (Elo 2396).
Einzig mir gelang ein etwas glücklicher Sieg im Hauptturnier … .
Neben diesem Hauptturnier gibt es zudem ein B- und ein C-Turnier. Im B-Turnier finden wir Florian Bauer und Hardy Krüger. Während Florian gegen einen höher eingestuften Gegner verlor, gelang Hardy gegen einen ebenfalls höher eingestuften Gegner ein Sieg.
Sehr angenehm überrascht war ich über die Anwesenheit des aus der Region stammenden Bad Wimpfener Urgesteins und alten Weggefährten von mir, Alexander Probst.
Heute gibt es ab 13:30 Uhr im Rahmenprogramm ein Blitzturnier, an dem ich aber nicht teilnehmen werde, um mich auf die Runde heute Abend besser konzentrieren zu können.
Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, daß einige übliche Verdächtige dies anders handhaben werden … .

Steaks und Würste in Bad Friedrichshall

Meine Terminplanung bei Schachturnieren richtet sich mittlerweise stark nach dem Speiseplan und natürlich nach der Anwesenheit anderer Spieler aus Lauffen. Ich esse zwar viel, aber ungern allein. Frank A und ich reisten also an jenem Samstag artgerecht mit dem Fahrrad nach Bad Friedrichshall  zum Schnellturnier an.

Kindergebrüll und das aufgeregte Interesse von Damen mittleren Alters an ihren Derivaten ( Hans Georg, hast Du heute schon französich geübt?) liesen in mir sofort unangenehme Errinnerungern wach werden, die ich aber aufgrund meiner zunehmenden Fähigkeit, schnell zu  vergessen, bald hinter mir lassen konnte. Zum Glück ertönte bald das donnernde Lachen unser Spitzenspieler Gunnar und Thomas in Tenor und Bariton. Meine Erleichterung kannte keine Grenzen und ich tat das, was ich am besten kann. Ich baute erstmal die Bierbänke mit einem sympathischen Mitglied des Ausrichters auf. In Erinnerung geblieben ist mir die Partie eines gefühlt 80 jährigen osteuropäischer Provenienz gegen einen gefühlt 3 jährigen Jungstar. Nach der offenkundig schwerblütigen  Eröffnung gellten die Schachgebote des „Alten“, mit großer Freude ausgestossen,  ungebremst durchden Turniersaal. Auch mein Nebensitzer Frank konnte dem performativen Akt, die Freude am Erlebtem durch die Bemerkung: „Sie müssen nicht Schach sagen“ in keiner Weise Einhalt gebieten. Ich weis nicht,  wie das arme Kind dies überlebt hat; jedenfalls habe ich keinen Notarzt gesehen. Das nächste Opfer war ich.

Es gab vor Beginn der Partie eine Fülle von Handbewegungen, die ich nicht recht deuten konnte, worauf wir uns minutenlang anschrieen, bis ich endlich verstanden hatte, dass er mir Remis geboten hatte. An das arme Kind denkend, lehnte ich natürlich ab, überspielte meinen Gegener lehnte nochmal ab, bot aber dann, als ich feststellte, dass ich im nächsten Zuge Matt wäre, Remis, was sofort mit großen Gesten angenommen wurde. Mir war schlecht! Aus der Tiefe des Raumes erklang mit ukrainischem Akzent das Wort „Aljechin“ und es ging mir besser. Das Turnier gewann IM Klaus Klundt mit 8,5 aus 9 vor der Lauffener Phalanx aus Gunnar, Thomas und Frank.

Nach Turnierende konnte ich mit dem sympathische IM Klaus Klundt noch ein Gespräch führen, das ich kurz zusammenfassen möchte.

Klaus Klundt lebt in Hessen und spielt an manchen Wochenenden in der Schweizer 2. Bundesliga. Das Unterland liegt auf dem Weg, was seine relativ häufige Beteiligung an Turnieren in unserer Region erklärt.

Klaus war mehrfach Teilnehmer an Senioren Weltmeisterschaften und äußerte sich sehr positiv über die Entwicklung in diesem Bereich. Er selbst ist Amateur und hat einen entsprechenden Blick auf die Mechanismen des profesionellen Schachs. Als er IM wurde, gab es in Deutschland 3 Großmeister. Titelnormen gab es nur in geschlossenen Rundenturnieren; Open gab es sehr wenige, erst ab den späten 60 Jahren änderte sich dies langsam. Der Umbruch kam aber erst mit der Öffnung des eisernen Vorhangs mit allen damit verbundenen Konsequenzen. Schach hält geistig fit und den Spaß daran merkt man dem unfassbar fitten 70 jährigen Olympiateilnehmer von 1970 an.

Vielen Dank für das Gespräch, Klaus

Stadtmeisterschaft Bad Wimpfen 2012 beendet

In der letzten Rund der SM BaWi gewann Edam gegen Sven Stark aus NSU, der damit seinem ZwillingsBruder nicht helfen konnte. Edam wurde somit genauso überraschend wie überlegen Sieger mit 8 Punkten aus 9 Partien vor Philipp Müller(NSU) und Timo Stark.
Die Lauffener Spieler Dr. Hardy Krüger und Werner Stützer schlugen sich einigermaßen mit jeweils4,5 Punkten.
Ich wurde remis-König mit 5 Unentschieden und belegte den 2. Platz bei der Seniorenwertung (9 Mitbewerber).
Unterm Strich blieb zwar trotzdem eine negative DWZ, aber die Tendenz zeigt nach oben.
Vielleicht mehmen nächstes Jahr ein paar mehr teil und Holger schlägt mal zu.

Heisse Wescht, beißende Kinder und altersgerechtes Schach

Wenn ich mich recht erinnere, fand im Mai 2012 ein Schachturnier in Sulzfeld statt. Es gibt glaubwürdige Zeugen, die behaupten, ich hätte auch mitgespielt.

In der Tat sind im Laufe der letzten Stunden Fragmente in meinem Unterbewußtsein aufgetaucht, die tatsächlich bestätigen könnten, dass ich anwesend war.

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9. LGA Premium Schach Cup 2012

Die Teilnehmer des 9. LGA Premium Cups vom 6. bis 9. September 2012 stehen fest! Trotz des frühen Anmeldestopps und der langen Warteliste hat es mit Karl-Friedrich Nieke ein Lauffener Spieler in das starke Teilnehmerfeld geschafft! Er ist zwar am Ende der Setzlinge gelandet, freut sich aber auf die starke Gegnerschaft. In solch einem Teilnehmerfeld, in dem man in jeder Partie der Jäger ist, kann man nur gewinnen. Ich freu mich jetzt schon auf einen Turnierbericht von Karl-Friedrich und hoffe, dass er ein paar Wertungsstärkere ärgern oder sogar besiegen kann.

Sulzfeld Open als Zuschauer

Das Turnier in Sulzfeld ist mittlerweile schon Geschichte.

155 Teilnehmer können sich sehen lassen, darunter 2 GM, 2 IM, 1 FM und 1 CM.
Mit GM Svetushkin war der stärkste Spieler am Start, der jemals in Sulzfeld die Figuren setzte und er gewann auch ganz souverän.
Erstaunlich die große Anzahl junger und jüngster SpielerInnen(2003).
Der Spielsaal war großzügig und geräuscharm, gedämpfte Unterhaltung möglich. Das Lauffener Aufgebot bestand aus Frank Amos, Holger Scherer und Günter Kamm. Sulzfeld Open als Zuschauer weiterlesen