Zweite verliert erneut gegen Kellerkind

Am Sonntag stellte sich nach der demoralisierenden Niederlage zuletzt für den SK Lauffen II die Frage, wohin man in nächster Zeit noch kommen kann und kommen will. In Meimsheim-Güglingen fanden sich notgedrungen sieben Spielern ein: deren einer agierte unter dem illustren Vorbehalt, dass er um eine gewisse Uhrzeit unvermeidlich gehen wollte.
In einem tief liegenden Raum mit Aussicht auf einen unbelebten, warm scheinenden Sportplatz erging es uns dann wie folgt: Hofmann an Brett zwei gelang es tatsächlich, mit irgend einer vorbereiteten Holländisch-Variante ein rasches Remis zu machen, bevor sein nächster Termin wirksam wurde; dann erlag Bauer den äußeren Umständen und wurde von seinem Gegner, einem rüstigen alten Mann, wörtlich zur Aufgabe aufgefordert, damit er sich kein weiteres Leid antue (sein Läufer auf g7, angegriffen von einem Bauern auf f6, konnte nicht nach h8 wegen einem Springerschach auf e7 – matt); anschließend verloren Lörincz und Eberhardt unglücklich ihre Partien – letzterer verließ klagend und von sich selbst abgestoßen das Spiellokal. Damit hatte das Team auch schon verloren und drei kommende Punkte an den zusammenhängenden Brettern Hahn-Schuster-Bertz änderten daran nichts mehr, außer dass diese Spieler selbst, froh über ihre Einzelleistung, heiter nach hause gingen. Bertz verzichtete dabei diesmal auf seine glänzenden kombinativen Elemente und rollte mit einer kleinen Lawine; Schuster hatte nach geräumigen Manövern schließlich seine Figuren für einen einzigen taktischen Trick in Stellung gebracht: sein Gegner antwortete darauf mit Hergabe fast aller seiner Figuren (in Wirklichkeit nur ein Turm); und Hahn konnte auf den schweren positionellen Fehler seines Gegners im elften Zug nur mit Gewinn reagieren.
Zu Gast waren die neugierigen Scherer und Geigle: sie wurden erfreut wahrgenommen.