Nach meinem Urlaubsremis in der dritten Runde strebte ich natürlich mit den weißen Steinen in der vierten Runde gegen einen nominell deutlich schwächeren Gegner nach dem Sieg – es gelang diesem jedoch, mich mit kurios-dubiosen Zügen immer wieder aus dem Konzept zu bringen, sodaß ich in höchste Zeitnot kam und dabei nicht die besten Züge machte, und sogar auf die Verliererstraße geriet. Glücklicherweise griff dann aber auch mein Gegner fehl, und ich konnte die Partie noch in den Remishafen lenken. Etwas tröstlich ist für mich die Tatsache, daß auch Fritz nicht viel mit den Zügen meines Gegners anzufangen weiß und geradezu verwirrt darauf reagiert!
In der fünften Runde bekam ich es dann mit Ekaterina Jussupow, der netten und hübschen Tochter von Schachlegende Arthur Jussupow zu tun. Ich spielte keine gerade perfekte Partie, geriet aber nie ernsthaft in Gefahr, und nach einem schweren Fehler meiner Gegnerin ließ ich dieser keine Chance mehr und machte den Sack souverän zu.
Nach zwei Auftaktsiegen und zwei Remisen nun wieder ein Sieg – nach Abzählreim müßte ich also die heutige Partie gewinnen (ich wäre jedenfalls damit zufrieden, wenn es in diesem Rhythmus weitergehen würde – also 2 Siege – 2 Unentschieden, dann wieder 2 Siege … 🙂 ). Das wäre umso schöner, als ich heute auf meinen ersten nominell stärkeren Gegner treffe – und wenn schon nominell stärker, dann wenigstens gleich richtig! Es ist nämlich kein geringerer als der in der Setzrangliste an eins gesetzte deutsche Nationalspieler Daniel Fridmann (Elo 2670/DWZ 2661)!
Das kommt jetzt vielleicht noch etwas zu früh, aber da der Turniersieg in der Regel nur über die Nummer eins führt, bringen wir das halt jetzt gleich hinter uns … (Spaß!!).
Aber er weiß – vielleicht gelingt es mir ja, meine Weißbilanz (+ 16/=7/-2) von diesem Jahr weiter auszubauen … !?