Im Dähnepokal auf Bezirksebene stand am 26.05.2013 eines von zwei Halbfinalen mit Lauffener Beteiligung an. Hofmann spielte mit den weißen Steinen gegen den klaren Favoriten Philipp Müller aus Neckarsulm. In der Eröffnung wurde Hofmann schon überrascht und kam ordentlich ins Grübeln. Getreu der Devise „Ich warte erst mal, was du so machst“ entwickelte sich eine interessante Partie, die mit zunehmender Zeit zu einem offenen Schlagabtausch wurde. Hofmann erspielte sich durch ein Bauernopfer einen optischen Vorteil und positionierte seine Figuren relativ offensiv auf der Platte. Bis zum 20. Zug zeigte er sich mit Müller auf Augenhöhe, der aber anscheinend spielerisch auch nicht seinen besten Tag erwischt hatte.
Hofmann gewann eine Qualität für einen Bauern und hatte mächtig Druck auf der Platte. Doch wie so oft in aussichtsreicher Stellung verabschiedete sich die Konzentration Zug um Zug. Im Mittelspiel gewann wohl in seinen Augen alles, so wurden die gegnerischen Züge nicht mehr mit voller Aufmerksamkeit beachtet. Gegen gute Spieler ist so eine Einstellung natürlich pures Gift. Philipp Müller verbriet aber höllisch viel Zeit, da taktisch einiges los war auf dem Brett. So übersah er seinerseits den Gewinn mit schwarz kurz vor der Zeitkontrolle. Hofmann hatte seine Stellung mittlerweile so ramponiert, dass er von einer Plusqualität jetzt bei einer Minusqualität angekommen war. Echt reudig! Immerhin hatte er noch 2 Baurn zur Kompensation und steuerte am Schluss mit viel Glück und Geschick ins Remis. Da der Pokal aber keine Unentschieden kennt, musste für die Entscheidung wer im Finale antritt, der Sudden Death in 2 Blitzpartien her. Es ist nicht weiter verwunderlich, dass Hofmann völlig chancenlos im Blitz mit 2:0 überspielt wurde. Vor dem Spiel wäre das Remis gegen Meister Müller mehr als genug gewesen, doch durch die Spielentwicklung an sich überwiegt die Enttäuschung. Hofmann hat dadurch nur noch eine kleine Restchance auf die Qualifikation für den Württembergischen Pokal im kleinen Finale um Platz 3. 3 Spieler sind berechtigt das Unterland auf Württembergischer Ebene zu vertreten. Aber dort warten mit Nikolas Pogan oder Holger Scherer im wahrsten Sinne des Wortes Dicke Brocken.
Danke für den ausführlichen Bericht.
Schade, dass es nicht ganz geklappt hat.
Trotzdem natürlich eine fantastische Leistung, die einen Glückwunsch verdient hat.