Der SK Lauffen empfing am 29.11.13 die Pokalmannschaft aus Böckingen. In der ersten Runde des Unterlandpokals gelang ein glücklicher 2,5:1,5 Heimsieg für die auf dem Papier stärkeren Lauffener. Die Spiele an den vier Brettern hatten über Phasen sehr guten Unterhaltungswert für das Publikum. Norbert Eberhardt an Brett 4 bezwang mit weiß und starkem Angriffsspiel seinen Gegner nach einer guten Stunde. Der Gegner ließ im Mittelspiel eine Gelegenheit ungenutzt, das Zentrum zu schließen und wurde dafür am Königsflügel mit dynamischem Kombinationsspiel auseinander gehebelt.
Uwe Bertz an Brett 3 brachte sich in einer ausgeglichenen Stellung mit vielen Pulverfässern etwas in Nachteil und stand auf verlorenem Posten, gewann aber durch ein ziemlich dubioses Damenopfer schließlich die Partie. Der Überraschungsmoment hatte anscheinend seinen Gegner so aus dem Gleichgewicht gebracht, das er die Partie Züge später einstellte. Bis dahin 2:0 für Lauffen und Möglichkeiten das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Da in der Endabrechnung nur die Brettpunkte für den Wettbewerb ausschlaggebend sind, befand sich die Mannschaft auf einem guten Weg fleißig Brettpunkte zu hamstern. Frank Hofmann an Brett 2 befand sich mit weiß zu diesem Zeitpunkt bereits in Zeitnot und hatte eine interessante Endspielstellung mit Möglichkeiten auf beiden Seiten auf der Platte. Das Spitzenbrett bot ebenfalls eine brisante und unterhaltsame Partie. Günter Kamm gab eine Qualität für einen Freibauern, der bei kurzer Betrachtung verdächtig nach Damenumwandlung roch. Hofmann lehnte zu diesem Zeitpunkt das Unentschieden seines Gegners ab, da er von einem Sieg an Brett 1 für Lauffen ausging. Das Spitzenbrett ging aber überraschenderweise verloren und Hofmann hatte so gut wie keine Zeit mehr und wohl keinerlei Möglichkeiten die Partie zu gewinnen.
Zudem hatte er nicht mitbekommen das Brett 1 verloren war und spielte weiter munter auf Sieg mit zwei Minuten gegen zehn Minuten in einer Remisstellung. Bevor die Zeit fallen konnte, willigte er durch dreifache Stellungswiederholung ins Remis und stellte den 2,5:1,5 Sieg seiner Mannschaft sicher. Durch diesen Auftaktsieg wird man sich nach der ersten Runde im Mittelfeld ansiedeln und vermeidet dadurch wahrscheinlich in der nächsten Runde erst einmal den Favoritenkreis auf den Pokalgewinn. Mit einem blauen Auge davon gekommen. Es sollten aber in den nächsten sechs Runden noch ordentlich Brettpunkte gesammelt werden, wenn man ein Wörtchen um den Titel mitreden will.