… so lautete am gestrigen Sonntag wieder einmal das aktuelle Lieblingsmotto der ersten Mannschaft, welches sich wie ein roter Faden durch die ganze Saison zu ziehen scheint … .
Somit ist auch zugleich das Ergebnis des Nachholspiels der 6. Runde gegen den Heilbronner SV I, welches ja aufgrund unserer Teilnahme am deutschen Mannschaftviererpokal verlegt worden war, klar – 4:4-Unentschieden. Und so kam es zustande:
BMW machte als erster remis, zu dieser Partie kann ich ebenso wenig sagen wie zu der schnellen Niederlage von Axel. Später gelang es dann Holger, seine Schwarzpartie recht souverän Remis zu halten. Bruno erlangte früh entscheidenden Vorteil, welchen er letztlich auch souverän in einen vollen Punkt umwandeln konnte und uns so in Führung bringen konnte, nachdem zuvor auch Wolfgang ansprechend gewinnen konnte. Da bei den restlichen Partien keine Gefahr zu erkennen war, sondern eher Vorteile für uns, schien alles auf einen sicheren Gesamtsieg der Mannschaft hinauszulaufen. Da schien es dann auch nicht ganz so viel auszumachen, dass Frank seine vielversprechende Stellung im Turmendspiel ungenau behandelte und ungefährdet Remis spielte. Somit liefen nur noch die „Spitzenpartien“ an den „Spitzenbrettern“ … .
Hier entbrannte nun ein seltsamer Wettkampf: Die beiden „Spitzenspieler“ bemühten sich, sich gegenseitig in der Misshandlung ihrer Stellungen zu übertrumpfen, aber auch dieser Vergleich endete wohl unentschieden … . So war es mir in meiner Partie zunächst gelungen, durch eine äußerst starke Eröffnungsbehandlung die teils dubiose, teils schlicht falsche Spielweise meines Gegners zu widerlegen und eine klare Gewinnsstellung zu erlangen. Leider erforderte dies außerordentlich viel Bedenkzeit, so daß ich nach 18 Zügen nur noch über 12 min Restbedenkzeit verfügte, und es zwar noch über die Zeitkontrolle schaffte, dabei jedoch mein ganzer Vorteil wieder flöten ging. Vielleicht hatte ich ja dadurch Thomas am Nebenbrett dazu veranlaßt, in seiner völlig ausgeglichenen Stellung völlig unnötigerweise noch etwas zu riskieren, was er denn auch tatsächlich tat, und am Ende denn auch tatsächlich noch verlor! Vorher hatte ich bereits meinem Gegner in völliger Remisstellung selbiges angeboten, dessen Annahme ihm jedoch von seiner Mannschaft untersagt wurde. Wer sich die Partie ansieht, erkennt, wozu dies führte – letztlich mußte er sich doch mit Remis begnügen, beging aber auf dem Weg der dorthin einen fürchterlichen Fehler, wonach er sich urplötzlich in einer völlig verlorenen Stellung wiederfand. Ich erkannte noch, dass es eine bessere Partiefortsetzung geben müßte für mich, als die, die ich wählte, fand diese jedoch leider nicht, und erhielt ein nicht ganz alltägliches und nicht so ganz einfach zu gewinnendes Endspiel. Und obwohl ich eigentlich im Grunde genommen wußte, wie dieses zu gewinnen sei, erkannte ich bei knapp werdender Zeit den richtigen Weg nicht, und wiederholte zuletzt die Züge und gab so die immer noch völlig gewonnene Partie remis! Kurze Zeit darauf mußte Thomas aufgeben und das 4:4-Unentschieden war unterschriftsreif … .
Witzigerweise haben wir immer noch eine Chance, aufzusteigen – dazu sollten wir aber kommenden Sonntag vielleicht wieder einmal gewinnen (und ich vielleicht auch…)!?